Historisch-Kritische Ausgabe (Dresdner Ausgabe) 

Ein von der DFG 2003-2006 gefördertes Projekt war einer historisch-kritischen Edition der Briefwechsel Ludwig Tiecks gewidmet. Damit sollte ein seit Langem bestehendes Desiderat der Romantikforschung, nämlich die zuverlässige Neuedition von Tiecks Gesamtwerk, endlich in seinem dringendsten Bereich angegangen werden. An die 3.000 Briefe und Gegenbriefe, darunter etwa 800 bisher ungedruckte, tragen zur Erweiterung unseres Bildes von der „Sattelzeit“ (Koselleck) um 1800 bei. Bisher bestehende Erkenntnisverzerrungen und -defizite in der akademischen Forschung, die Tieck notorisch benachteiligte, sollen auf diese Weise ausgeglichen werden. Die Edition orientiert sich an den Standards historisch-kritischer Editionsphilologie, insbesondere der Briefedition. Transkription, Erstellung des edierten Textes sowie der Aufbau eines „Grundkommentars“ stehen im Zentrum der Arbeit, nachdem in einem zeitlich vorgelagerten Projekt (Repertorium) bereits eine vollständige Bestandsaufnahme und Verzeichnung von Handschriften und Drucken vorgenommen werden konnte.

Weitere Informationen zur Konzeption und zum Stand der Ausgabe finden Sie auf der Website des Verlages.

Tieck-Studien

In den Tieck-Studien erscheinen wissenschaftliche Beiträge zu Ludwig Tieck in Zusammenarbeit mit der Tieck-Gesellschaft und ihren Mitgliedern. Sie werden  für die Internationale Tieck-Gesellschaft von Achim Hölter, Stefan Nienhaus, Walter Schmitz herausgegeben.

Band 1
Cornelia Bögel: "Geliebter Freund und Bruder". Der Briefwechsel zwischen Christian Friedrich Tieck und August Wilhelm Schlegel in den Jahren 1804 bis 1811. Dresden: THELEM 2015.

   


Band 2
"Was wir nicht in Worte fassen können". Die Briefe Dorothea Tiecks an Luise von Bülow-Dennewitz. Hg. und kommentiert v. Sophie Zeil. Dresden: THELEM 2018.



Band 3
Ludwig Tieck. Werk – Familie – Zeitgenossenschaft. Hg. v.  Achim Hölter, Stefan Nienhaus und Walter Schmitz. Dresden: THELEM 2021.
(https://literaturkritik.de/schmitz-hoelter-ludwig-tieck-gestiefelte-kater-wilde-geschichten-vittoria-accorombona,29725.html)

Band 4
Theresa Mallmann: Von der Hörbühne am Altmarkt zum »Theater der Dichtung«

 Ludwig Tieck und Karl Kraus als Shakespeare-Vorleser im 19. und 20. Jahrhundert. Dresden: THELEM 2021.


Band 5
Stefan Nienhaus: Tieck-Lektüren. Von Peter Lebrecht zu Vittoria Accorombona. Dresden: THELEM 2021.

„Jeder Ort hat seinen Heiligen ...“

Känner, Andreas: „Jeder Ort hat seinen Heiligen ...“. Gruppenbildung um Ludwig Tieck in Dresden - Inszenierung und Selbstinszenierung eines Autors. Dresden: Thelem 2009 (= Oskar-Walzel-Schriften).

 Teleskop und Briefverkehr

Schmitz, Walter; Strobel, Jochen: Teleskop und Briefverkehr. Ein ungedruckter Brief Ludwig Tiecks an Wilhelm Heinrich Wackenroder. In: Aurora 62 (2002), S. 127-142.

Repertorium der Briefwechsel Ludwig Tiecks

Schmitz, Walter; Strobel, Jochen: Repertorium der Briefwechsel Ludwig Tiecks. Dresden: Thelem bei w.e.b. 2002.

Frühe Romantik − frühe Komparatistik. 

Achim Hölter: Frühe Romantik − frühe Komparatistik.  Gesammelte Aufsätze zu Ludwig 

Tieck. Frankfurt/M.: Lang 2001 (= Helicon Bd. 27).

Der „König der Romantik“ und der Adel

Richter, Eckhard; Strobel, Jochen:  Der "König der Romantik" und der Adel. Ludwig Tieck in Dresden. In: Der Schritt in die Moderne. Sächsischer Adel zwischen 1763 und 1918. Hg. v. Silke Marburg und Josef Matzerath. Köln, Weimar: Böhlau 2001, S. 115-168.

„Der blonde Eckbert“

Schmitz, Walter: Ludwig Tieck. „Der blonde Eckbert“. In: Erzählungen der deutschen Romantik. 2., überarbeitete Auflage. Hg. v. Albert Meier, Walter Schmitz, Sibylle von Steinsdorff, Ernst Weber. München: dtv 1998, S. 339-348.

Ludwig Tieck

Schmitz, Walter (Hg.): Ludwig Tieck. Literaturprogramm und Lebensinszenierung im Kontext seiner Zeit. Tübingen: Niemeyer 1997.

Enthält:

Ribbat, Ernst: Sprachverwirrung und universelle Poesie. Ludwig Tiecks Absolutierung der Literatur. S. 1-16.

Hölter, Achim: Apoll und die Göttin der Poesie. Urteilsinstanzen in der literarischen Tradition und ihre Aktualisierung bei Ludwig Tieck. S. 17-41.

Bosse, Anke: Orientalismus im Frühwerk Ludwig Tiecks. S. 43-62.

Kolk, Rainer: "Ächte Revoluzionsmänner". Zu einigen Rahmenbedingungen für das Frühwerk Ludwig Tiecks. S. 63-85.

Vietta, Silvio: Zur Differenz zwischen Tiecks und Wackenroders Kunsttheorie. S. 87-99.

Landfester, Ulrike: „... die Zeit selbst ist thöricht geworden ...“. Ludwig Tiecks Komödie „Der gestiefelte Kater“ (1797) in der Tradition des „Spiel-im-Spiel“-Dramas. S. 101-133.

Uerlings, Herbert: Tiecks Novalis-Edition. S. 135-159.

Günzel, Klaus: "Das beste Theater in Deutschland". Literarische Leseabende bei Ludwig Tieck am Dresdner Altmarkt. S. 161-167.

Richter, Eckhard: "Verehrtester Herr Hofrath". Tieck und Böttiger. S. 169-191.

Bunzel, Wolfgang: Tradition und Erneuerung. Tiecks Versuch einer literarischen Positionsbestimmung zwischen Weimarer Klassik und Jungem Deutschland am Beispiel seiner „Tendenznovelle“ „Der Wassermensch“. S. 193-216.

Steinsdorff, Sibylle von: "thöricht und unsittlich" oder "die Dummheiten der Bettina". Ludwig Tieck und Bettine von Arnim. S. 217-233.

Strosetzki, Christoph: Ludwig Tieck und das Spanieninteresse der deutschen Romantik. S. 235-252.

Paulin, Roger: Tieck und Shakespeare. S. 253-264.

Neumann, Michael: Zeichendeuter. Tieck zwischen Jakob Böhme und Sherlock Holmes. S. 265-277.

Ludwig Tieck: Literaturgeschichte als Poesie 

Hg. v. Achim Hölter. Ludwig Tieck: Schriften 1789-1794 (= Schriften in 12 Bänden, Bd. .1), Frankfurt/M.: Deutscher Klassiker Verlag 1991

Ludwig Tieck: Der Hexen-Sabbat

Hg. und mit Nachwort v. Achim Hölter. Frankfurt/M.: Insel 1988 (= Insel-Taschenbuch 1084).